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Sozialprojekt der Bankenklasse KB1401

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Banking ganz praktisch

Am 1. März 2016 sollte es so weit sein, wir die Bankenklasse des Friedrich-List-Berufskollegs, machten uns auf zur Durchführung unseres Religionsprojektes mit dem Johannes-Falk-Haus in Hiddenhausen.

Das Projekt begann in der Mitte unseres Mittelstufen-Schulblocks. Ab sofort war das beherrschende Thema des Religionsunterrichtes unser Projekt. Doch worum sollte es eigentlich gehen? Wir Bank-Azubis sollten als Experten in das Johannes-Falk-Haus kommen und Förderschülern einen Einblick in Bankgeschäfte geben. Soweit so normal. Interessant wird das Projekt durch die Schülerinnen und Schüler des Johanes-Falk-Hauses. Dort werden Jugendliche mit speziellem Förderschwerpunkt unterrichtet, diese sind körperlich oder/und geistig eingeschränkt und werden dort in kleinen Lerngruppen unterrichtet. Unsere Projektschüler waren aus der Berufsorientierungs-Stufe. Dort werden die 15- bis 18-Jährigen praxisnah auf den Berufsalltag vorbereitet.

Mit diesen Informationen sollten wir nun Gruppen bilden und Themen des großen Bereiches Banking erklären und vor allem (be)greifbar machen.

Die Themen waren schnell gefunden: „Was kann ich am Bankschalter erledigen?“, „Wie lese ich einen Kontoauszug?“, „Wie fülle ich eine Überweisung aus?“, „Wofür brauche ich eine  Versicherung?“, „Wie bediene ich einen Geldautomaten?“ und „Welche Möglichkeiten gibt es, online zu bezahlen?“. In den Unterrichtsstunden wurden nun die Stationen vorbereitet. Es wurde fleißig gearbeitet, so dass am Ende Plakate, Rollenspiele, Internetseiten zum Erkunden und als Highlight ein selbstgebastelter Geldautomat entstanden.

Als nun der Projekttag gekommen war, beschlich uns alle ein mulmiges Gefühl beim Betreten des Hauses, schließlich wussten wir nicht, was für Schüler wir genau antreffen werden. Auch die Johannes-Falk-Schüler hatten gegenüber uns ein ebenso mulmiges Gefühl. Dieses verflog nach einigen Kennlernspielen jedoch sehr schnell. Nach einem gemeinsamen Frühstück, das von der Sparkasse gesponsert wurde, verschwanden auch die letzten Berührungsängste, so dass wir nun unsere Themen optimal vorstellen konnten.

Während wir die Themen vorstellten, merkten wir, wie unterschiedlich der Wissens- und Entwicklungstand der einzelnen Schüler war. Aber da die Stationen auf Ausprobieren und Selbermachen ausgelegt waren, konnte jeder Schüler bei seinem Wissenstand abgeholt werden, so dass am Ende des Rundganges viele dankbare und erleichterte Gesichter zu sehen waren.

Zum Abschluss haben die Schülerinnen und Schüler des Johannes-Falk-Hauses noch eine Urkunde und ein kleines Präsent für die erfolgreiche Teilnahme am „Parcours-Banking“ bekommen. Sie haben sich sehr über diesen nicht selbstverständlichen Einsatz gefreut und können das nächste Mal eine Bank mit ganz anderem Wissen betreten.

Für uns Azubis standen am Ende des Vormittages viele neue Eindrücke und das Gefühl, unser Wissen genau an die Richtigen weitergegeben zu haben. Wir finden es wünschenswert, dass dieses besondere Projekt mit dem Johannes-Falk-Haus fortgesetzt wird.

Tobias Bruning (KB1401)

Beitrag des Herforder Kreisblatts vom 03.03.2016

JFH-2016-WB-03-03-2016.pdf (328,4 KiB)

Beitrag der Neuen Westfälischen vom 04.03.2016

JFH-2016-NW-04-03-2016.pdf (125,8 KiB)

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