1889 - 1915
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- 1889: Am 18.12. Konstituierung des „Kaufmännischen
Vereins“ aufgrund einer Initiative der Herforder Kaufmannschaft, mit
dem Zweck, ein Handelslehrinstitut zu gründen
- 1890: Eröffnung der Handelslehranstalt des Kaufmännischen
Vereins in der Feldmärker Schule am 14. April durch Carl Bürcke (Schulleiter
bis 1902); zunächst Abendunterricht an 3 Werktagen
- 1891: Einführung des Sonntagsunterrichts 7 – 9
Uhr vor dem Kirchgang (bis 1904)
- 1898: Einführung eines 4. Schultages mit Nachmittagsunterricht
- 1899: Einrichtung eines Lehrlingsheimes (bis ca.
1920) zur sonntäglichen Geselligkeit unter pädagogischer Aufsicht und
gelegentlichen Lehrervorträgen zu allgemeinen Themen
- 1902: Diedrich Murken Schulleiter (bis 1924)
- 1903: Einführung eines 5. Schultages (Nachmittag)
und Abschaffung des Sonntagsunterrichts – erste Klassenteilung; Maschinenschreiben
wird wahlfreies Unterrichtsfach; Spaltung des Kaufmännischen Vereins:
„Kaufmännischer Verein e. V. wird 2. Schulträger
- 1905: Schulräume in einem 2. Gebäude am Wilhelmsplatz
- 1915: Am 1. April Umbenennung in „Privatschule
der Stadt Herford“ – weiterhin unter Verwaltung des Kaufmännischen Vereins
e. V.
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1920 - 1931
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- 1920: Umwandlung in die öffentliche „Städtische
Handelslehranstalt zu Herford“ am 1. April mit 4 Abteilungen im Schulgebäude
Elisabethstraße 9; Einführung der 2-jährigen Handelsschule
- 1921:Einstellung der ersten hauptamtlichen Lehrkraft
(Handelslehrer Bohnenkamp)
- 1922: Erste weibliche Lehrkraft (Dipl.-Handelslehrerin
Frl. Hold)
- 1924: Abbau der 2-jährigen Handelsschule aus finanziellen
Gründen zum 1. April; Mitverwaltung der Städt. Handelslehranstalt (jetzt:
„Kaufmännische Berufsschule“) durch den Leiter der Gewerblichen Berufsschule,
Fritz Niermann (bis 1929)
- 1929: Wiederherstellung der Selbstständigkeit
der Handelslehranstalt unter hauptamtlicher Leitung v. Dipl.-Handelslehrer
Werner Flörke (Schulleiter bis 1936); Neugliederung der Schule in 3
Abteilungen: 2 Klassen für Schüler/-innen mit mittlerer Reife, 7 Büroklassen,
5 Verkäuferklassen; erste öffentliche Abschlussprüfung
- 1930: Schulungskurse für Erwerbslose
- 1931: Erster öffentlicher Schaufensterwettbewerb
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1933 - 1945
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- 1933: Verbot der konkurrierenden privaten Handelsschule
des jüdischen Inhabers Ostwald auf Betreiben des Leiters der Handelslehranstalt
Werner Flörke und Angliederung an die eigene Schule; Einrichtung einer
einjährigen Höheren Handelsschule; Wiedereinrichtung der 1924 eingegangenen
2-jährigen Handelsschule; Einführung des praktisch-pädagogischen Jahres
für Lehrer an kaufmännischen Schulen (Herforder Schule wird Ausbildungsstätte)
- 1934: Ausstellung unter dem Motto „Der werdende
Kaufmann“ in den Räumen des Gebäudes „Adolf-Hitler-Wall 41“ (vormals
„Unter den Linden 41“)
- 1935: Ferienlager für Handelsschüler zur „weltanschaulichen
Erziehung und fachlichen Fortbildung“; erste Abschlussprüfungen in der
Handelsschule („Mittlere Reife“) und in der Höheren Handelsschule; Einrichtung
von Übungskontoren; Gründung einer Abendschule
- 1937: Walter Klawitter Schulleiter (bis 1962)
- 1937: Gründung einer Sonderklasse für jüdische
Schüler, die kaufmännische und gewerbliche Lehrlinge umfasst, aus „weltanschaulicher
Notwendigkeit“ (bis Okt. 1938)
- 1939: Bildung von Bankfachklassen
- 1940: Einrichtung einer 2-jährigen Höheren Handelsschule
- 1944: Schließung der Höheren Handelsschule wegen
Einberufung des letzten Fremdsprachenlehrers zur Wehrmacht; im Herbst
Notabschlussprüfung in der Handelsschule
- 1945: Vom 28.03. – 05.11. Schließung der Schule
wegen Kriegsende
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1946 - 1962
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- 1946: Wiederaufnahme des normalen Schulbetriebs
am 1. April
- 1950: Unterricht in 4 getrennten Schulgebäuden
- 1952: Gründung des „Herforder Vereins für kaufmännisch-wirtschaftliches
Bildungswesen“ zur Förderung der persönlichen und beruflichen Fortbildung
- 1956: Bildung von Bezirksfachklassen für Zahnarzthelfer/-innen
- 1958: Bildung von Bezirksfachklassen für Lehrlinge
in wirtschafts- und steuerberatenden Berufen
- 1960: Bildung von Bezirksfachklassen für Drogistenlehrlinge;
Münsterkirchplatz 1 wird neues Hauptgebäude
- 1962: Übernahme der Patenschaft für die Handelslehranstalten
Landsberg an der Warthe
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1963 - 1975
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- 1963: Anerkennung der kaufmännischen Berufsschule
als „beruflich voll ausgebildete Schule“; Fritz Landré Schulleiter (bis
1970); Angliederung der Berufsaufbauschule; Umbenennung in „Friedrich-List-Schule“
durch Ratsbeschluss am 30.11. nach dem deutschen Volkswirt, Verkehrspolitiker
und Europa-Visionär
- 1965: Festwoche vom 4. – 9. Oktober anlässlich
des 75-jährigen Bestehens
- 1967: Einrichtung des gymnasialen Zweigs der Höheren
Handelsschule
- 1969: 1. Januar: Kreis Herford 4. Träger im Zuge
der Kommunalreform
- 1969: Entlassfeier der ersten Abiturient(inn)en
am 3. Oktober
- 1970: Installierung einer ersten EDV-Anlage sowie
eines Sprachlabors
- 1971: Einrichtung der Berufsgrundschule für Wirtschaft
und Verwaltung; Ortwin Schäfer Schulleiter (bis 1987); Feier zum 125.
Todestag von Friedrich List am 30. November
- 1972: Errichtung der Fachschule für Wirtschaft,
zunächst in 2-jähriger Vollzeitform im Schwerpunkt Fremdsprachen; Einführung
des Blockunterrichts in der Berufsschule (zunächst in den Bankfachklassen)
- 1973: Erweiterung der Fachschule für Wirtschaft
um den Schwerpunkt Organisationslehre/Datenverarbeitung; erste Zeugniserstellung
mit einem Textverarbeitungsautomaten
- 1974: Entlassung der ersten „Staatlich gepr. Betriebswirte“
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1976 - 1997
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- 1976: Einweihung des Kreisberufsschulzentrums
in den Aawiesen; Errichtung der einjährigen Höheren Handelsschule für
Abiturient(inn)en (am 26. März)
- 1980: Einrichtung einer 2-jährigen Höheren Handelsschule
für Fremdsprachen (bis 1989) und für Sekretariatswesen (bis 1987)
- 1982: Einrichtung der einjährigen Höheren Handelsschule
für Abiturient(inn)en mit dem Schwerpunkt Fremdsprachen
- 1985: Einrichtung der 2-jährigen Höheren Handelsschule
für Bürowirtschaft; Wiedereinführung der Teilzeitklassen (neben den Blockklassen)
für den Ausbildungsberuf Industriekaufmann/-frau
- 1987: Umwandlung des gymnasialen Zweiges der Höheren
Handelsschule in die Höhere Berufsfachschule mit gymnasialer Oberstufe;
Inbetriebnahme einer zweiten Sporthalle
- 1988: Erstmalige Erstellung des Stundenplans
mittels EDV
- 1989: Einrichtung des Bildungsganges „Kaufmännische/r
Assistent/-in Fremdsprachen“; Gedenkfeier anlässlich des 200. Geburtstages
von Friedrich List; Hans Schulze Schulleiter (bis 1993)
- 1990: 100-Jahr-Feier der Friedrich-List-Schule; erster Preis für Französisch-AG beim Wettbewerb „Der Frankreich-Preis“
der Robert-Bosch-Stiftung
- 1993: Bildung von Bezirksfachklassen für Auszubildende
der Post (Dienstleistungsfachkraft im Postbetrieb, ab 1996 Fachkraft
für Brief- und Frachtverkehr); Ute-Krumsiek-Flottmann Schulleiterin
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1998 - heute
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- 1998: Umbenennung in Friedrich-List-Berufskolleg
(am 1. August)
- 2000: Erweiterung der gymnasialen Oberstufe um
den Schwerpunkt „Mathematik/Informatik“; die Schüler/-innen arbeiten
mit eigenen Laptops
- 2003: FLB wird Europaschule
- 2004: Erweiterung der Fachschule für Wirtschaft
um den Schwerpunkt Absatzwirtschaft
- 2010: Erweiterung des Beruflichen Gymnasiums um den 3. Schwerpunkt „European Studies“
- 2010: 110 Lehrkräfte unterrichten in 20 Bildungsgängen
ca. 750 Berufs-, 1000 Vollzeit- sowie 250 Fachschüler/-innen
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