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Das hat mich wirklich überzeugt

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Schülerinnen und Schüler des beruflichen Gymnasiums diskutieren engagiert beim Schulwettbewerb „Jugend debattiert“

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(Florian Wetzlaugk, Florian Röder, Niklas Kauscher, Elli Kremel)

„Sollen Schülerinnen und Schüler ihre Lehrer wie in Schweden im Unterricht duzen?“, „Soll auch in Deutschland eine Geschwindigkeitsbegrenzung für Fahranfänger eingeführt werden?“ Über diese Fragen debattierten am 26.01.2012 insgesamt acht Schülerinnen und Schüler der 11. und 12. Klassen des beruflichen Gymnasiums des Friedrich-List-Berufskollegs im Kreishaus in Herford in insgesamt drei lebhaften Pro- und Contra-Debatten. Jeweils vier Jugendliche qualifizierten sich in zwei Halbfinalrunden für die Endrunde im Schulwettbewerb „Jugend debattiert“, der erstmalig am FLB durchgeführt wurde. Beatrice Hartmann und Julian Labuch übernahmen die Pro-Argumentation, Florian Wetzlaugk, Niklas Kauscher fanden überzeugende Argumente gegen das Duzen der Lehrer. Nach einem festgelegten Ablauf legten die Debattanten in der Eröffnungsrunde, der freien Aussprache und der Schlussrunde insgesamt fast 24 Minuten ihre Argumente dar. In der zweiten Halbfinalrunde begründeten Alina Watson und Elli Kremel, warum sie für das getrennte Unterrichten von Jungen und Mädchen in einigen Fächern sind, während Florian Röder und Fabian Kreisler Gegenargumente lieferten.

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(André Wübker, Silke Arndt, Jürgen Schultefrankenfeld, Corinna Vossiek)

Die Jury, die aus Lehrkräften bestand, beurteilte neben der Sachkenntnis, dem Ausdrucksvermögen und der Überzeugungskraft vor allem auch die Gesprächsfähigkeit der Debattanten, denn die hohe Kunst einer qualifizierten Debatte besteht nicht nur darin, die anderen von den Argumenten zu überzeugen, sondern auch, den Mitdebattanten zuzuhören, Gegenargumente aufzugreifen und – wenn möglich - zu entkräften. Die Debattierfähigkeiten haben die Schülerinnen und Schüler im Unterricht der Fächer Deutsch und Politik im Unterricht von Frau Kienecker, Herrn Wübker und Herrn Grahl-Marniok in zahlreichen Mikrodebatten eingeübt. Damit haben sie nicht nur Kompetenzen erworben, die sie im Unterrichtsgespräch, für Referate oder mündliche Prüfungen einsetzen können, sondern die auch für Bewerbungsgespräche, gesellschaftspolitische Beteiligung oder für die künftige berufliche Tätigkeit von großer Bedeutung sind. Die Schulkoordinatorin, Frau Arndt, betonte, dass durch das Debattieren relevante Schlüsselkompetenzen vermittelt würden: die eigene Meinung begründet zu vertreten, zum Punkt zu kommen, sprachlich angemessen zu formulieren sowie Gegenargumente abzuwägen und Konflikte sprachlich zu lösen seien wichtige Qualifikationen für immer mehr Berufsfelder.

Am Ende überzeugten Elli Kremel (AH1104) und Florian Röder (AH1002) die Juroren. Die Schüler qualifizierten sich damit für den Regionalwettbewerb in Detmold, wo sie mit anderen Debattanten aus OWL ihre Debattierfähigkeit unter Beweis stellen können. 

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