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Europaklasse und Französischkurs in Straßburg

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Studienfahrt der Europaklasse HH1508 und des Französischkurses des Beruflichen Gymnasiums nach Straßburg und Colmar vom 09. bis zum 13. Mai 2016

Wir, das sind die Europaklasse HH1508 und der Französischkurs des Jahrgangs 12 des Wirtschaftsgymnasiums, waren Teilnehmer einer Studienfahrt nach Straßburg und Colmar im Mai dieses Jahres. Begleitet wurden wir dabei von Frau Koch und Herrn Wegner.

Die Reise begann montags um 8 Uhr, am Herforder Bahnhof, und endete nach einer langen aber fröhlichen Busfahrt um 18 Uhr in Straßburg, im Hostel „Ciarus“. Nach der Zimmerverteilung und einer kleinen Pause gab es endlich eine warme Mahlzeit und danach eine Stadtführung durch Straßburg. Die Leitung übernahm Annabel Steffes, eine freie Journalistin, die auch für die Deutsche Welle arbeitet und Straßburg sehr gut kennt. Sachkundig gab sie uns wertvolle Tipps, wo man für wenig Geld gutes Essen bekommt oder auf Schnäppchenjagd gehen kann.

Am nächsten Tag besuchten wir das Europaparlament, ein zentraler Bestandteil des Programms. Dort erwartete uns ein Gespräch mit Elmar Brock, der uns spannende Einblicke zu den aktuellen politischen Themen in der EU geben konnte und uns ausdauernd Rede und Antwort stand. Anschließend verfolgten wir als Zuschauer auf der Besuchertribüne des Plenarsaals die Reden der Abgeordneten und bekamen so einen interessanten Einblick in den Alltag eines Parlamentariers.

Danach wurden wir aktiv: Eine Rallye durch das Europaviertel machte uns mit der Infrastruktur der Umgebung vertraut, leider auch mit dem Straßburger Wetter: es regnete nämlich in Strömen!

Anschließend waren wir wieder im „Ciarus“ und haben in einem Seminar unter der Leitung von Annabel Steffes die Rolle der EU-Institutionen in einem Planspiel kennengelernt und an konkreten Beispielen aus dem politischen Alltag nachvollzogen.

Am Mittwoch waren wir im Europarat, dort haben wir eine Führung durch das Gebäude bekommen und wir haben, genau wie im EU-Parlament, den Plenarsaal besucht, allerdings ohne eine Sitzung. Mittags waren wir im Satiremuseum von Tomi Ungerer, der die Politik und die Natur des Menschen jahrzehntelang beobachtete und seiner Zeit durch sehr bissige Abbildungen den Spiegel vorhielt. Danach hatten wir uns die Freizeit auch redlich verdient und erkundeten Straßburg auf eigene Faust.

Abends verabschiedeten wir uns von Straßburg und traten den letzten Abschnitt der Studienfahrt an, Ziel war Colmar. Dort übernachteten wir dann in der Jugendherberge „Auberge de Jeunesse“ .

Am nächsten Tag sind wir gute zwei Stunden zur Maginot-Linie gefahren, einer unterirdischen Befestigungslinie aus dem Zweiten Weltkrieg, die in Teilen bis heute für Besucher geöffnet ist. Weit unter der Erde haben wir eine sehr informationsreiche Führung durch die Katakomben bekommen. Unser französischer Guide mit sehr guten Deutschkenntnissen zeigte uns den Alltag der französischen Soldaten in der Bunkeranlage und die technischen Details der dortigen Artillerieanlage. Danach ging es zur Gedenkstätte des Konzentrationslagers Struthof. Dorthin wurden während der deutschen Besatzung vor allem politische Häftlinge gebracht, die in den Steinbrüchen bis zum Tod arbeiten mussten. Schautafeln und Ausstellungsstücke erklärten uns die grausame Geschichte dieses Ortes. Das Wetter passte sich dem Ziel an, es war den ganzen Tag sehr regnerisch.

Abends kamen wir dann um 20 Uhr wieder in unserer Jugendherberge an. Zum Ausklang der Fahrt gab es in einem französischen Restaurant ein gemeinsames Abendessen. Am letzten Tag der Studienfahrt kamen wir um 20:00 Uhr wieder am Bahnhof in Herford an.

 

Madeleine Bitter und Darin Rasho

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