Schülerstudium hilfreich bei der Studien-Entscheidung an der FHDW
von Ralf Gorny
Marco Wehrmann und René Althoff bereiten sich momentan wie alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 13 auf die anstehenden Abiturprüfungen vor. Beide haben sich vor 3 Jahren ganz bewusst für das Berufliche Gymnasium am FLB entschieden, da dort im Gegensatz zu vielen allgemein bildenden Gymnasien seit Jahren die Leistungskurs-Kombination Mathematik und Informatik angeboten wird. Keine leichte Kombination, aber eine, die den Abiturienten durch die Verbindung mit dem zusätzlichen Grundkurs Betriebswirtschaftslehre sehr gute Zukunftsperspektiven eröffnet – unabhängig von der Entscheidung für ein Studium oder eine Berufsausbildung.
Während sich vor einigen Jahren noch die deutliche Mehrheit der Abiturienten des Schwerpunktes Mathematik/Informatik im Beruflichen Gymnasium am Friedrich-List-Berufskolleg für eine Berufsausbildung entschieden hat, überwiegt in diesem Jahr eindeutig die Zahl derer, die ein Informatik-Studium aufnehmen wollen. Positiv beeinflusst wurde diese Entwicklung sicherlich durch eine vor gut vier Jahren geschlossene Kooperation zwischen dem Friedrich-List-Berufskolleg und der Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW) in Bielefeld. Die Kooperationsvereinbarung ermöglicht es seither guten und motivierten Schülerinnen und Schülern des Schwerpunktes Mathematik/Informatik in der Jahrgangsstufe 12 an einem Nachmittag in der Woche an ausgewählten Lehrveranstaltungen und Klausuren der FHDW teilzunehmen. Einer dieser „Schülerstudenten“ war im letzten Jahr René Althoff: „Nachdem ich in den Vorlesungen und den Klausuren an der FHDW gut zurechtgekommen bin, war für mich klar, dass ich nach dem Abitur dort Wirtschaftsinformatik studieren möchte, zumal mir die bestandenen Klausuren ja auch angerechnet werden“, begründet der 19-Jährige seine Entscheidung. Ein weiterer wichtiger Punkt, der auch bei Marco den Ausschlag für ein Studium an der FHDW gegeben hat, ist die Tatsache, dass es sich um einen dualen Studiengang handelt, der neben den Theoriephasen an der FHDW auch Praxisphasen in Un-ternehmen beinhaltet.
Renés Einschätzung, dass man durch die besondere Leistungskurs-Kombination am Friedrich-List-Berufskolleg gut auf ein nachfolgendes Informatik-Studium vorbereitet wird, bestätigt auch der Standortleiter der FHDW in Bielefeld, Prof. Dr. Stefan Nieland. Im Rahmen des jährlich stattfindenden Auswahlverfahrens für die „Schülerstudenten“ betont er die erfolgreiche Kooperation und lobt das hohe Leistungsvermögen der bisher am FLB ausgewählten Schülerinnen und Schüler. Trotz dieser Vorschusslorbeeren ist den beiden Schülern Marco und René eines jedoch klar: „Wir müssen jetzt erst einmal in den Abiturprüfungen zeigen, dass wir gut vorbereitet sind – das Studium kommt erst danach.“