Spanische Praktikanten in Herford
von Matthias Menzel
Praktikantenaustausch im Rahmen des EU-Förderprogramms ERASMUS+

„Der Praktikant aus Spanien hat die Sonne mit in unser Unternehmen gebracht,“ sagt Imke Krüger, Ausbildungsleiterin bei Noweda. Die Apothekergenossenschaft ist ein Unternehmen, das Schülern aus Alicante die Möglichkeit bietet, ein vierwöchiges Praktikum zu absolvieren. Jose Luis Miralles Arrabales ist in der Kundenretourenabteilung beschäftigt und ist mit seiner Arbeit sehr zufrieden.
Alex Moya entwickelt im International Sales bei BRAX-Leineweber eine Strategie für die Erschließung des spanischen Marktes. Die Kollegen sind sehr nett und haben ihn zum gemeinsamen Abendessen der Abteilung mitgenommen.
Esteban Naranjo Henriquez hat zwei Wochen lang einen kaufmännischen Auszubildenden bei Poggenpohl begleitet. Das Unternehmen hat für alle spanischen Praktikanten eine Betriebsbesichtigung durchgeführt, die sie sehr interessant fanden.
Die Gäste aus Spanien wohnen zusammen in einer Ferienwohnung und verpflegen sich selbst. Beeindruckt sind alle von der Pünktlichkeit der Deutschen. Die Arbeitszeit in Deutschland ist ihnen sehr fremd. Sie vermissen eine längere Mittagspause, die in Spanien durchaus zwei bis drei Stunden dauern kann. In ihrer Freizeit haben die Spanier auch Ausflüge nach Bielefeld und Münster unternommen.
In Spanien werden die Jugendlichen zwei Jahre lang an einer Schule in den Bereichen Büromanagement bzw. IT-Systemintegration ausgebildet. Am Ende der Ausbildung steht das Praktikum in Deutschland, das durch das ERASMUS+ Programm der Europäischen Union finanziell unterstützt wird. Zur Vorbereitung ihres Aufenthalts in Herford haben Sie alle an einem Deutsch-Einführungskurs teilgenommen.
Ihre Schule, das Institut d'Educacio Secundaria Numero 1 in Xabia, organisiert für Schülerinnen und Schüler des Friedrich-List-Berufskollegs in Herford ein Praktikum im Juli 2018 in Alicante.
Beitrag: Ernst-Wilhelm Spilker